Diese Strecke wird im Allgemeinen als ungeheuer schwierig und abenteuerlich beschrieben. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ganz so dramatisch war es dann doch nicht. Von El Chalten faehrt man auf rumpliger Strasse 37 km bis zum Lago del Desierto (Desierto...keine Ahnung warum der See so heisst...Zumindest die reine Stechmueckenwueste konnten wir dort vorfinden...sonst ist aber nix viel mit Wueste).
Wuest ist dann eher der Pferde- und Wanderpfad entlang des Lago del Desierto....Blaue Beine erinnern heute noch daran...Man kann aber auch vom Suedufer des besagten Sees das Boot bis ans Nordufer nehmen....Warum wir das nicht gemacht haben....Keine Ahnung ...fragen wir uns auch noch...koennte sein dass wir zu viele Mueckenstiche abbekommen haben.... . Am Nordufer des Lago del Desierto liegt dann auch der Posten der Grenzpolizei Argentinien. Die Grenzer holen dort am Abend bei den Uebergaengern die Paesse pers. beim Zelt ab und bringen sie dann auch gestempelt wieder vorbei...Service... .
Hier benuetzt manch einer die Pferde der Polizei als Lasttiere um sein Gepaeck bis an die Grenze transportieren zu lassen. Zu solch billigen Manoevern lassen wir uns, geistig gestaerkt duerch den Vortag, nicht hinreissen. Ab der Grenze gehts dann wieder auf einer richtigen Strasse runter zum Lago O Higgins. Nachtlager halten wir dort in Candelario Mansilla. Hier kann man beim lokalen "Mutterchen" Brot und Eier kaufen. Am Abend des naechsten Tages gehts auf Schiff....oder eher auf die "Nussschale"...mit einer Stunde Verspaetung versteht sich. Dadurch dass wir irgendwelche "Wissenschaftler" an Bord haben die mehrmals am Ufer des Sees irgendwelche Messungen machen verzoegert sich die Ueberfahrt massiv und wir verbringen schlussendlich 5 Stunden statt 2,5 auf dem stark aufgebrachten See. Einige Passagiere schauen bereits etwas "speziel" aus der Waesche.....
Nach einer Kurzen Radstrecke durch die Nacht!! erreichen wir Villa o Higgins City...
Ursula und Philippe