Wer mit dem Bike von Puerto Natales Richtung Norden faehrt und sich fuer Berge interessiert sollte auf keinen Fall am P.N. Torres del Paine vorbeifahren. Im Park gibt es gigantische Granittuerme mit dem wohl bekanntestsen: Cerro Torre. Da frohlockt des Kletterers Herzen.. . Dessen Ausmasse vom Fuss bis zum Gipfel betragen wohl etwas 1000 Hoehenmeter...und alles Verschneidungen und Schuppen....

    Mit vollem Gepaeck (Futter fuer 5 Tage) und Gegenwind kaempfen wir uns hartnaeckig voran. Nach 60 km treffen wir besagtes Schweizer Paar wieder. Einige Kilometer weiter stellen wir unsere Zelte in den Wind... .

    Wegen dem flatternden Zelt ist die Nacht sehr unruhig. Aus windtechnischen Ueberlegungen stellen wir den Wecker auf 0400 und sind dann um 0500 auch schon unterwegs... Der Wind wird haeufig ab 0900 deutlich staerker. Am Nachmittag ereichen wir Morro Chico. Als wir im Busstationshaeuschen etwas Schutz vor dem Wind suchen werden wir von einem chilenischen Ehepaar in dessen Wochenend-Huettchen zum Kaffee eingeladen. Schlussendlich bleiben wir zum Essen (frische Lachhsforelle aus dem lokalen Fluss) und koennen auch dort uebernachten.

    Unsere erste Reisestrecke fuehrt uns von Punta Arenas nach Ushuaia und zwar folgendermassen: Am 23.11 verladen wir unsere Bikes auf die Faehre. Die Ueberfahrt nach Porvenir dauert 2 Stunden. Zur allgemeinen Motivation der Passagiere zeigt man uns das "Absaufen" eines Touri-Schiffes in der Antaktis. Naja....Eisberge hats ja hier in der Magellanstrasse keine die man rammen kann... . Mit ca. 60 km/h Rueckenwind gehts dann los Richtung Westen. Unsere erste Nacht unterwegs verbringen wir am Strassenrand im Zelt. Das Wasser teilen wir uns mit den Schafen aus dem lokalen Ententeich.

    Von hier gibts nicht viel zu erzaehlen....Nach Santiago in Richtung Norden verwandelt sich Chile schlagartig in eine Einoede. An wenigen Orten gibt es noch Fluesse die zu dieser Jahreszeit nicht ausgetrocknet sind. Wo Wasser ist gibts die wenigen gruenen Oasen unterwegs.
    Ansonsten gibts Kaktusse und verdorrte Straeucher und ein paar wenige Ziegen und Schafe die sich vermutlich von Sand ernaehren... .

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